Rauschen und Pfeifen im Ohr abends im Bett - Was tun gegen Tinnitus & Ohrgeräusche?

Das rauschende Meer, die schnurrende Katze und die melodischen Töne des Lieblingslieds - all das empfinden wir meist als entspannend und wohlklingend. Wenn ein Lied jedoch nur aus einem Ton bestehen würde und dieser unentwegt zu hören ist, wendet sich das Blatt. Pfeifen, Piepen, Brummen, Klicken, Summen, Klopfen, Rauschen im Ohr abends im Bett - diese Geräusche verwandeln sich zu Misstönen, sobald sie in Form von stetigen Ohrgeräuschen auftreten.
Dabei kommt Rauschen im Ohr recht häufig vor. Besonders abends pulsierendes Rauschen im Ohr beschäftigt viele Menschen. Woher kommen diese nervigen Töne? Was hilft bei Tinnitus? Können Ohrstöpsel gegen Rauschen im Ohr helfen? Wir gehen der Sache auf den Grund.
aller Deutschen haben schon einmal Ohrgeräusche erlebt
Etwa 3 Millionen Menschen leiden dauerhaft unter Tinnitus
1. Wenn Ohrgeräusche kommen und gehen oder bleiben

Ohrgeräusche treten meist ganz plötzlich in Erscheinung. Die Töne kommen nicht von außen, sondern haben ihren Ursprung im Körper. Demnach kannst nur du die Geräusche wahrnehmen. Das Rauschen im Ohr abends im Bett kommt häufig zum Vorschein, wenn Ruhe einkehrt. Ohrenklingeln zeigt sich sehr facettenreich, denn Töne können einseitig oder in beiden Ohren wahrgenommen werden.
Gefährlich ist diese Störung in den meisten Fällen nicht, beeinträchtigt aber den Alltag immens. Ohrenrauschen verschwindet manchmal so schnell, wie es gekommen ist. Es gibt allerdings auch Einschränkungen, die dauerhaft bestehen bleiben und sich zu einer chronischen Erkrankung entwickeln.
Warum ist Rauschen im Ohr abends im Bett besonders störend?
In der Stille des Schlafzimmers fehlen die Umgebungsgeräusche, die tagsüber das Ohrgeräusch überdecken. Dadurch wird das Rauschen im Ohr abends im Bett besonders deutlich wahrgenommen und kann den Schlaf erheblich beeinträchtigen.
2. Die harmlosen, aber lästigen Misstöne

Für manche Menschen fühlen sich Ohrgeräusche an, als wenn diese von außen kommen. Andere haben das Gefühl, die Töne stammen aus dem Kopf. Töne im Ohr treten in unterschiedlichen Abstufungen auf.
Nicht jedes Ohrgeräusch ist gleich ein Problem beziehungsweise eine Erkrankung. Viele Wahrnehmungen sind kein Grund zur Sorge, sodass keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Falls andere Begleitsymptome wie zum Beispiel Übelkeit und Schwindel auftreten, kann das auf spezielle Erkrankungen hinweisen.
3. Ohrensausen oder Tinnitus?
Tinnitus ist der medizinische Fachbegriff für Ohrgeräusche. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Klingeln". Mediziner sprechen von Tinnitus, wenn du unter Geräuschen leidest, die nur du hören kannst. Diese phantom-artigen Töne können verschiedene Charakteristika haben:
Verschiedene Arten von Tinnitus:
- Konstantes Rauschen: Gleichmäßiges Grundrauschen
- Pulsierender Tinnitus: Rhythmische Geräusche im Takt des Herzschlags
- Hochfrequentes Pfeifen: Schrille, hohe Töne
- Tieffrequentes Brummen: Dumpfe, niederfrequente Geräusche
4. Wie laut ist Tinnitus?
Die Lautstärke von Tinnitus variiert stark zwischen den Betroffenen. Messungen zeigen, dass die meisten Tinnitus-Geräusche objektiv betrachtet relativ leise sind - oft nur 5-10 Dezibel über der individuellen Hörschwelle. Trotzdem können sie als extrem störend empfunden werden, besonders das Rauschen im Ohr abends im Bett.
So leise ist Tinnitus meist objektiv gemessen
Trotzdem wird er subjektiv als sehr laut empfunden
5. Aktuelle Studien zu Tinnitus 2024/2025

Die Tinnitus-Forschung hat 2024 und 2025 bedeutende Fortschritte gemacht. Die Apple Hearing Study aus 2024 zeigt: 77,6% aller Teilnehmer haben schon einmal Tinnitus erlebt. Besonders interessant: Die Häufigkeit von täglichem Tinnitus steigt mit dem Alter deutlich an.
Forscher der Harvard Medical School haben 2024 neue Erkenntnisse über die Entstehung von Tinnitus veröffentlicht. Sie identifizierten spezielle Biomarker im Gesicht und in den Augen, die bei Tinnitus-Patienten auftreten. Diese Entdeckung könnte zu besseren Diagnosemöglichkeiten führen.
Neue Erkenntnisse 2025:
Die Universität Erlangen-Nürnberg hat Prozesse im Gehirn identifiziert, die zur Entstehung von Tinnitus beitragen. Die Krankheits- und Folgekosten durch Tinnitus liegen allein in Deutschland bei rund 21,9 Milliarden Euro pro Jahr.
6. Abends pulsierendes Rauschen im Ohr

Ein abends pulsierendes Rauschen im Ohr ist eine besondere Form des Tinnitus. Dieses rhythmische Geräusch tritt oft im Takt des Herzschlags auf und wird als pulssynchroner Tinnitus bezeichnet. Besonders in der Ruhe des Bettes wird dieses pulsierende Rauschen deutlich wahrgenommen.
Die Ursachen für abends pulsierendes Rauschen im Ohr können vielfältig sein:
Mögliche Ursachen für pulsierenden Tinnitus:
- Bluthochdruck: Erhöhter Blutdruck kann pulsierende Ohrgeräusche verursachen
- Gefäßveränderungen: Verengungen oder Erweiterungen der Blutgefäße
- Anämie: Blutarmut kann zu verstärkten Strömungsgeräuschen führen
- Stress und Anspannung: Besonders abends nach einem anstrengenden Tag
7. Auslöser für Tinnitus - Was steckt dahinter?
Die Auslöser für Tinnitus sind vielfältig. Aktuelle Forschungen zeigen, dass sowohl körperliche als auch psychische Faktoren eine Rolle spielen können:
Häufigste Tinnitus-Auslöser:
- Lärmschäden: Konzerte, laute Arbeitsplätze, Knalltrauma
- Stress und Überlastung: Besonders bei chronischem Stress
- Ohrenschmalz: Verstopfung des Gehörgangs
- Medikamente: Bestimmte Antibiotika, Schmerzmittel
- Bluthochdruck: Gefäßbedingte Ursachen
- Hörsturz: Plötzlicher Hörverlust
8. Behandlungsmethoden von Tinnitus
Die Behandlung von Tinnitus hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Moderne Therapieansätze konzentrieren sich darauf, den Umgang mit dem Tinnitus zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern:
Bewährte Behandlungsmethoden:
- Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT): Gewöhnung an die Ohrgeräusche
- Kognitive Verhaltenstherapie: Änderung der Wahrnehmung
- Entspannungstechniken: Stressreduktion und Entspannung
- Hörgeräte: Bei begleitendem Hörverlust
- Masking-Therapie: Überdeckung durch andere Geräusche
9. Ohrstöpsel gegen Rauschen im Ohr

Können Ohrstöpsel gegen Rauschen im Ohr helfen? Diese Frage beschäftigt viele Betroffene. Tatsächlich können Ohrstöpsel in bestimmten Situationen durchaus hilfreich sein, besonders wenn das Rauschen im Ohr abends im Bett durch äußere Geräusche verstärkt wird.
Ohrstöpsel können bei Tinnitus auf verschiedene Weise helfen:
Wie Ohrstöpsel bei Tinnitus helfen können:
- Schutz vor weiteren Lärmschäden: Verhinderung einer Verschlechterung
- Besserer Schlaf: Reduzierung störender Umgebungsgeräusche
- Stressreduktion: Weniger akustische Belastung im Alltag
- Konzentration: Bessere Fokussierung ohne Ablenkung

Seitenschläfer Schlafgehörschutz
Speziell entwickelt für Menschen mit Ohrgeräuschen. Superweich und wiederverwendbar - ideal gegen Rauschen im Ohr abends im Bett.
Für Menschen mit Tinnitus empfehlen wir besonders Ohrstöpsel zum Schlafen, die speziell für den nächtlichen Gebrauch entwickelt wurden.
10. Hilfe zur Selbsthilfe - Was du tun kannst
Es gibt verschiedene Strategien, die du selbst anwenden kannst, um besser mit Tinnitus umzugehen:
Selbsthilfe-Strategien bei Tinnitus:
- Entspannungstechniken: Meditation, Progressive Muskelentspannung
- Ablenkung: Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten
- Hintergrundgeräusche: Leise Musik oder Naturgeräusche
- Stressmanagement: Reduzierung von Stressfaktoren
- Regelmäßiger Schlaf: Feste Schlafzeiten einhalten
- Koffein reduzieren: Besonders abends vermeiden
11. Ohrensausen vorbeugen

Vorbeugung ist der beste Schutz vor Tinnitus. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du das Risiko für Ohrgeräusche deutlich reduzieren:
So beugst du Tinnitus vor:
- Gehörschutz verwenden: Bei lauten Veranstaltungen und am Arbeitsplatz
- Lautstärke begrenzen: Kopfhörer nicht zu laut einstellen
- Stress reduzieren: Entspannungspausen einbauen
- Gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung und Sport
- Regelmäßige Hörkontrollen: Früherkennung von Hörproblemen
Finde passende Ohrstöpsel für deine Bedürfnisse mit unserem Ohrstöpsel-Konfigurator.
12. Fazit - Rauschen im Ohr ist meist ungefährlich

Rauschen im Ohr abends im Bett und andere Formen von Tinnitus sind in den meisten Fällen ungefährlich, können aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Strategien und modernen Behandlungsmethoden lässt sich gut mit Tinnitus leben.
Besonders wichtig ist es, frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Ohrstöpsel gegen Rauschen im Ohr können eine sinnvolle Ergänzung der Therapie sein, besonders zum Schutz vor weiteren Lärmschäden.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- 25% aller Deutschen haben schon einmal Tinnitus erlebt
- Rauschen im Ohr abends im Bett ist besonders störend
- Moderne Therapien können die Lebensqualität deutlich verbessern
- Vorbeugung durch Gehörschutz ist der beste Schutz
- Bei anhaltenden Beschwerden solltest du einen HNO-Arzt aufsuchen
Entdecke unsere Auswahl an Ohrstöpseln zum Schlafen und finde die perfekte Lösung für ruhige Nächte trotz Tinnitus.